Stand up Paddle – Kauf: Was Du wissen musst ✅
Spielst Du schon länger mit dem Gedanken Dir ein SUP-Board zu kaufen, aber fehlen Dir dazu die grundlegenden Informationen? Im Ratgeber – Dschungel stösst man auf zahlreiche unterschiedlichste Tipps und richtig kompliziert wird’s dann erst recht, wenn noch die gut gemeinten Expertenmeinungen aus dem Freundeskreis dazu kommen. Aber Du kannst dich jetzt ganz entspannt zurücklehnen, denn ich habe hier die wichtigsten Fakten, welche Du beim Kauf eines Boards berücksichtigen musst, zusammengestellt. Ich bin Sandra, Deine SUP – Expertin.
Platzverhältnisse - Lagerung
Wieviel Platz hast Du für die Lagerung Deines Board’s zur Verfügung? Wenn Du nur eine kleine Ecke dafür frei räumen kannst, empfehlen wir Dir, Dich auf die iSUPs (aufblasbare SUP) zu konzentrieren. Spielt der Platz keine Rolle, dann kommt für Dich auch ein Hardboard in Frage. Hier kurz die Vorteile der beiden Varianten auf einen Blick.
iSUP
- kann platzsparend verstaut werden
- geringes SUP Gewicht
- weicher als Hardboards
- tieferer Preis
- Ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene
Hardboard
- Aufpumpen fällt weg
- extrem robust und unsinkbar
- direktes Fahrgefühl, einfache Reparatur
- Lagerung im Freien möglich
- Lange Lebensdauer
Benutzergewicht
Wirst Du das SUP alleine nutzen? Wenn nicht ist es wichtig, dass die schwerste Person, welche das SUP nutzen wird, das auf dem SUP angegebene Benutzergewicht nicht überschreitet. Wird ein SUP mit zu hohem Gewicht belastet, kann sich dies auf das Verhalten des SUPs im Wasser auswirken und kann sogar zu Schäden am SUP führen.
Maximalgewicht
Wird Dein SUP künftig gleichzeitig von mehreren Personen genutzt, dann darf das auf der SUP-Verpackung angegebene Maximalgewicht nicht überschritten werden.
SUP Länge (Grössentabelle)
Die Länge ist massgebend für die Wendigkeit, beziehungsweise das Gleitverhalten des SUP’s.
Es gilt:
- Je länger ein SUP, desto spurgetreuer ist es.
- Je kürzer ein SUP, desto wendiger ist es.
Die ideale Länge für Dich verändert sich somit je nach Anwendungsgebiet. Möchtest Du längere Touren machen, dient Dir ein spurgetreueres SUP mehr. Möchtest du jedoch nur etwas «Plantschen» und agil bleiben, kannst du gut ein etwas kürzeres SUP nehmen.
Inch |
cm |
Einsatzbereich |
7’0’’ – 8’6’’ |
213 – 262 |
Kinder |
9’0’’ – 9’8’’ |
274 – 298 |
Surfing / Wave |
10’0’’ – 10’8’’ |
304 – 330 |
SUP Anfänger / Allrounder / Yoga / Fitness |
11’0’’ – 11’6’’ |
335 – 350 |
Allrounder / Touring / Yoga / Fitness |
12’0’’ |
365 |
Touring / Raceboard |
14’0’’ |
427 |
Langstreckenraceboard |
Breite
Die Breite sagt aus wie kippstabil ein Board ist.
Es gilt:
- Je Breiter ein SUP, desto kippstabiler ist es.
- Je dünner ein SUP, desto schneller ist es.
Inch |
cm |
Geeignet für |
25 |
63.5 |
sehr schmal und in unruhigen Gewässern schwierig zu Steuern, jedoch sehr schnell |
29 |
73.66 |
eher instabil, braucht etwas Übung, für sportliche Paddler, allerdings immer noch sehr schnell |
32 |
81.28 |
für sportliche Einsteiger und Touren, auch für unruhiges Gewässer geeignet. |
34 |
86.36 |
Empfohlen für Einsteiger, gibt Sicherheit und hält viel aus |
36 |
91.44 |
Für Einsteiger die etwas besser gebaut sind, (>90 Kg), für Touren mit Gepäck geeignet |
Form
Zuerst solltest Du Dir überlegen, wo Du Dein Board am häufigsten nutzen willst. Je nach Einsatzgebiet eignen sich unterschiedliche Bauformen um optimal vorwärts zu kommen.
SUP-Formen für ruhige Gewässer SUP-Formen für fliessende Gewässer
Rumpf spitzig Rumpf rund
Schmal Kurz
Lang Breit
Hoch Stabil
SUP - Dicke
Die meisten Allroundbretter sind zwischen 10 – 15 cm / 4 – 6 Inch (1 Inch = 2.54 cm) dick. Für Paddler die unter 60 Kilo wiegen, ist ein 4 Inch dickes Brett ausreichend. Wenn Du über 60 Kilo wiegst, empfehle ich Dir ein 6 Inch dickes Board um eine bessere Stabilität zu haben und somit biegt sich das SUP weniger durch.
Etwas Wichtiges möchte ich Dir noch mit auf den Weg geben: Spare nicht beim Kauf Deines Stand up Paddles. Ja, ich weiss, die Anschaffung ist nicht ganz ohne. Trotzdem macht es Sinn, in ein qualitativ gutes Board zu investieren, denn mit billigem Material kann der Spass am Stand up Paddeln schnell verloren gehen. Als Faustregel gilt bei den iSUP’s ein Board ab CHF 500.- und bei den Hardboards ab CHF 1'000.- als qualitativ gutes Board.
Ich hoffe, dass Dir die aufgeführten Punkte geholfen haben, etwas Klarheit zu bekommen. Wenn nicht, dann ruf uns an, wir beraten Dich gerne. Wenn Du lieber verschiedene Boards und SUP-Marken ausprobieren möchtest bevor Du etwas kaufst, dann lade ich Dich dazu ein, einen unserer Einsteiger- und Testingdays zu besuchen. Dort kannst Du nach Herzenslust verschiedene Bretter und Paddel ausprobieren und wir geben sowohl SUP – Anfängern auch als Fortgeschrittenen Tipps und Tricks mit.