Die Geschichte des Stand Up Paddles

Stand Up Paddeln - ein Trendsport mit Tradition und Geschichte

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Stand Up Paddle nicht nur als ankerkannte Sportart etabliert, sondern sich auch in die Herzen zahlreicher Fans und heutigen Stand Up Paddler geschlichen. Doch eine Trendsportart, wie das SUP, kommt nicht von nirgendwo her, oder doch? Immerhin hat die Sportart, bei der sich Surfer, stehend auf ihrem Board mit einem Paddle fortbewegen, einen ähnlich interessanten und spannenden Werdegang zu verzeichnen, wie einst das Surfen selbst.

Zurück zu Polynesien ...

... wo alles seinen Anfang nahm. Eins waren es die Fischer des östlichen Kulturareals Polynesien im Pazifik, die sich stehend in ihren schmalen Kanus mit einem Paddel durch die Wogen des Pazifik manövrierten. Immer auf der Suche nach einem guten Fang; ihrem nächsten Abend- oder Mittagessen. Besonders um Tahiti und Hawaii wurden und werden diese Fischer häufig gesehen. Ihre Kanus waren dabei Ein-Mann-Bambusflöße, mit denen sie in den Wogen des Meers umhertrieben. Immer stehend. Immer mit einer Stange oder einem Paddle in der Hand. Es war auch schon damals ein Sport ... und zwar ein wahrhaft Royaler. Denn auf Hawaii war das Stand Up Paddle einst dem König vorbehalten. Nur vom König auserwählte hatten damals das Recht sich ebenfalls stehend auf ihren Bambusflößen fortzubewegen.


Surflehrer im 20. Jahrhundert

Dann geriert das SUP in Vergessenheit und nur die Fischer haben sich ihrer Tradition hingegeben. Dann war es wieder auf Hawaii, als Surflehrer begonnen haben Stand Up zu Paddeln. Das war im 20. Jahrhundert. Es war durchaus komfortabel für die Surflehrer sich stehend auf ihren Boards ihren Schülern zu nähern. Schneller. Effektiver und immer konzentriert. Denn sie mussten vornehmlich zu den wellenbrechenden Riffen gelangen, wo sich ihre Schüler versehentlich und unschuldig hin verirrt hatten. Außerdem standen die Surflehrer höher auf dem Board und hatten so eine bessere Aussicht über die sich brechenden Wellen ... und dieser bessere Überblick über die Surfschüler war ein wahrer Vorteil.

Ein Gag, der sich dann entwickelte war, dass sich die Surflehrer es so richtig bequem auf ihrem Board gemacht haben und teilweise mit Stuhl ihren Surfschülern beim Trainieren zugesehen haben. Natürlich nur, weil sie mit der Kamera Video- und Fotoaufnahmen gemacht haben.


Mit der Jahrtausendwende kam der Freizeitsport

Doch zum Sport hat es das Stand Up Paddle auch noch nicht im 20. Jahrhundert geschafft. Erst mit der Jahrtausendwende wurde das Potential des iSUP erkannt. Anfangs wurde es noch zusätzlich zum Wellenreiten und Windsurfen betrieben. Als Ausgleich und Alternative, wenn in und um Polynesien mal der Wind und die Wellen ausblieben. So hat sich SUP langsam aber stetig zu einer beliebten Freizeitsportart entwickelt ... und mit der Freizeitsportart kam auch de Akzeptanz als eigenständige Wassersportart. Dass es das SUP zu einer solchen geschafft hat, ist vor allem Robby Naish zu verdanken; ein bekannter und erfolgreicher Stand Up Paddler.

Heute wird SUP vornehmlich an den polynesischen Küsten um Hawaii, an der US-Pazifikküste, in Australien, Japan und auf den Britischen Inseln als Wassersport betrieben. Doch auch Europa hat dem Einzug des Stand Up Paddlings nicht aufhalten können. Auch wenn hier der Wassersport auf (langweiligen) Binnengewässern ausgeübt wird.

SUP als Wettkampfsport

Auch als Wettkampfsport beginnt sich SUP langsam zu etablieren. Sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Unterschieden werden dabei zwei Disziplinen: (1) das SUP Surfing und (2) das Distance Stand Up Paddling.